Einheimische Nutzhölzer – Die Buche

Einheimische Nutzhölzer – Die Buche

Die Buche ist mit einem Anteil von ca. 20% an der Gesamtwaldfläche von Deutschland nicht nur die mit Abstand wichtigste einheimische Laubholzart sondern eines unserer bedeutendsten Nutz- und Industriehölzer.

Dies war nicht immer so. Bis ca. 1850 wurde die Buche lediglich nur als Brennholz verwendet.

Im besten Alter zwischen 100 und 140 Jahre, werden die Bäume für Nutzholz gefällt. Hier haben Sie einen Durchmesser zumeist von 30 bis 50 cm erreicht.

Eigenschaften

Sie ist sehr hart und glatt und daher für hohe Beanspruchungen gut geeignet. Sie lässt sich aber trotz der großen Härte sehr leicht und sauber bearbeiten und problemlos drechseln und schnitzen.

Nachteil von Buchenholz

Buche schwindet verhältnismäßig stark und „arbeitet“ stärker als andere Holzarten. Daher ist bei der Verarbeitung dieses Holzes zu beachten, dass es keinen zu starken Feuchtigkeitsänderungen ausgesetzt wird.

Verwendungen im Außenbereich würden wir daher nicht empfehlen.

Verwendung

Buchenholz ist für die Produktion von Möbeln sehr bedeutsam.
Ebenso liefert Buche ein ausgezeichnetes Holz für den Treppenbau und für Parkettböden.

Durch Ihre antibakterielle Wirkung wird Buchenholz gerne für Schneidebretter oder für Hackstöcke in Metzgereien verwendet.

Buche gehört zu den bevorzugten Holzarten für die Herstellung von Kinderspielzeugen. Psychologen bescheinigen ihr sogar eine stimulierende Ausstrahlung.
Das freundliche Holz wirkt als pädagogisches Hilfsmittel.

Wir verwenden Buchenholz für die Herstellung von Möbel und Treppen.

Stuhl aus Buchenholz

Stuhl aus Buchenholz

Einheimische Nutzhölzer – Die Lärche

Einheimische Nutzhölzer

Die Lärche – Baum des Jahres 2012

Die Lärche ist der einzige einheimische Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln abwirft.
Hinter der Eibe auf Platz zwei liefert sie das schwerste und zugleich härteste Holz unter den einheimischen Nadelbäumen.

In Abhängigkeit von Alter und Standort kann sie eine Höhe zwischen 30 und 40 Meter und einen Durchmesser zwischen 100 und 200 cm erreichen.
Sie kann bis zu 600 Jahre alt werden.

Der Anteil der Lärche an der Gesamtwaldfläche der Bundesrepublik beträgt nur etwa 1%, während er sich in Österreich z. B. auf 26% beläuft.
In Deutschland wurde Sie im Jahr 2012 zum Baum des Jahres gewählt.

Holzbeschreibung

Die Lärche gehört wie die Kiefer und Douglasie zu den Kernholzbäumen mit ausgeprägtem Farbunterschied zwischen dem äußeren Splintholz und dem inneren Kernholz.

Der Splint ist von hellgelblicher bis rötlichgelber Färbung. Das Kernholz weist frisch geschnitten eine leuchtend rote bis rötlichbraune Farbe auf und dunkelt im Licht zu einem intensiven rotbraunen bis dunkelrotbraunen Farbton nach.

Da die Lärche bereits sehr früh verkernt, besitzt sie einen schmalen Splint.

Das Holz wird wegen seiner hohen Festigkeit und der langen Lebensdauer sowohl im Bau als auch im Wohnbereich verwendet.

Zudem ist es wegen seiner großen Zähigkeit und Elastizität sowie hohen Resistenz gegenüber Chemikalien besonders für die Herstellung von Bottichen, Fässern und sonstigen Behältern für chemische Lösungen geeignet.

Die Lärche ist sozusagen die Eiche unter den Nadelhölzern.

Sie gehört zu den harzreichsten Hölzern uns ist somit bestens für den Außenbereich geeignet.

Schindeln aus Lärchenholz sind besonders begehrt.
Hier gilt die Faustregel: „ Dachneigung ist gleich Lebensdauer.“

Wir haben Lärchenholz unter anderem auch für ein Garagentor verwendet.

Garagentor aus Lärchenholz

Garagentor aus Lärchenholz

 

Wo bevorzugen Sie Lärchenholz?
Haben Sie Lärchenholz eher im Außen- oder Innenbereich Ihres Hauses?

 

Einheimische Nutzhölzer

Einheimische Nutzhölzer

 Die Eiche

Vorkommen:

In Deutschland sind die Eichen mit einem Anteil von 9 % nach den Buchen die verbreitetste Laubbaum-Gattung.

Die Gattung enthält ca. 400 Arten.

Bei den einheimischen Eichen sind mit der Stileiche und Traubeneiche zwei verschiedene Baumarten zu unterscheiden. Die Bäume sind aber von großer Ähnlichkeit und ihr Holz weist weitgehend die gleichen Eigenschaften auf.

Bei der Mooreiche handelt es ich um keine besondere botanische Art, sondern um Eichenholz, das über Jahrhunderte im Moor oder im Wasser gelegen hat.

Durch Wechselwirkungen zwischen der Gerbsäure des Holzes und den Eisensalzen im Wasser und keiner Sauerstoffzufuhr, konservierte das Holz.

Dieses Holz kann 600 bis 8500 Jahre als sein.

Eigenschaften:

Eichenholz zeichnet sich durch hervorragende Festigkeitseigenschaften und einen hohen Abnutzungswiderstand aus. Zudem ist es von hoher Elastizität.

Verwendung:

Im Mittelalter hatte die Eiche eine große Bedeutung für den Schiffbau.

Glockentürme, die schwere Lasten zu tragen haben und starken Schwingungen standhalten müssen, werden, wie seit Beginn der Kirchenbaukunst, noch heute aus Eichenholz hergestellt.

Wegen des besonderen Aromas verwendet man Eichenholz für die Herstellung von Fässern. In diesen werden dann gute Weine, Sherry oder Whisky gelagert.

Außerdem findet Eiche häufig Verwendung für Stühle und Tische, Büromöbel, Kirchenmöbel, Hotel- und Ladeneinrichtungen.

Auch als Holzboden eignet sich dieses Naturprodukt hervorragend, da es pflegeleicht, strapazierfähig und von hoher Lebensdauer ist.

Verarbeitung in unserer Schreinerei:

Wir verwenden diesen tollen Rohstoff  für Haustüren, Treppenstufen, Küchenfronten, Eckbänke, Tische und Stühle.
Die Oberfläche wird entweder geölt, lasiert oder lackiert.

Haben Sie auch Möbel aus Eichenholz? Wir freuen uns über eine Antwort von Ihnen.